Über mich
Ich bin in Höngg an der Limmat aufgewachsen und habe dort die Primar- und Sekundarschule besucht. Heute arbeite ich als Fachperson Betreuung EFZ selbst in Horten in der ganzen Stadt. Jeden Tag sehe ich, wie Kinder sich entwickeln und wachsen, und ich erkenne, wie wichtig gute Betreuung und gleiche Chancen sind.
Ich bin überzeugt, dass Bildung und eine sichere Wohnsituationen einen Teil des Fundamentes eines guten Lebens bilden. In den jungen sowie den alten Jahren. Diese Werte liegen mir am Herzen und prägen mein tägliches Engagement.
Meine Positionen
BILDUNG
Bildung ist für mich der Schlüssel zu einer gerechten Gesellschaft. In meiner täglichen Arbeit im Hort einer Tagesschule erlebe ich, wie wichtig individuelle Förderung und ein gut ausgestattetes Umfeld für die Entwicklung der Kinder sind. Es schmerzt, wenn überfüllte Klassen und mangelnde Ressourcen das Potenzial vieler junger Menschen einschränken.
Ich setze mich für eine Bildungspolitik ein, die auf Chancengleichheit und praxisnaher Förderung basiert. Für mich bedeutet das:
Kitas als Teil des Service public
- Frühe Kindheit prägt Bildungs- und Lebenschancen – Zugang zu guter Betreuung ist entscheidend.
- Bezahlbare Kitas sind Voraussetzung für Chancengleichheit, Gleichstellung und wirtschaftliche Eigenständigkeit von Familien.
- In Zürich gibt es zwar genügend Plätze, aber zu wenige bezahlbare: Private Tarife liegen oft bei CHF 3 000–4 000 pro Monat – kaum leistbar für Normalverdienende.
- Die SP sagt klar: Kinderbetreuung ist Service public – wie Schule oder ÖV.
- Staatliche Kitas sichern Qualität, faire Löhne und Zugang nach Bedarf statt Kaufkraft.
- Öffentliche Kitas sind eine Investition in soziale Gerechtigkeit und eine funktionierende Stadt.
- Forderungen:
- Ausbau städtischer Kitas, besonders in Quartieren mit Unterversorgung oder überhöhten Tarifen.
- Elternbeiträge senken: maximal 10 % des Haushaltseinkommens (gemäss SP-Kita-Initiative).
- Faire Arbeitsbedingungen und gute Löhne für das Betreuungspersonal – unabhängig von der Trägerschaft.
Zusätzliche Fachpersonen in den Klassen
- Besonders belastet sind Schulen in sozial benachteiligten Quartieren.
- Integration gelingt nur mit genügend Ressourcen – nicht mit zusätzlicher Belastung für Lehrpersonen.
- Heute sind Lehrpersonen oft allein verantwortlich für bis zu 25 Schüler:innen sowie für Unterricht, Förderung und Administration.
- Das führt zu Überlastung und Fachkräftemangel.
- Jede Primarschulklasse soll eine zusätzliche Fachperson (FaBe, Sozialpädagogin oder Heilpädagogin) erhalten.
- Multiprofessionelle Teams müssen an allen Schulen gezielt gefördert werden.
Lebensnaher Unterricht ab der Sekundarstufe I – Wissen für den Alltag
- Der Lehrplan 21 stärkt überfachliche Kompetenzen, vernachlässigt aber Alltagswissen.
- Laut EKKJ fühlen sich 45 % der Jugendlichen ungenügend auf politische Beteiligung vorbereitet.
- Der Bildungsbericht Schweiz 2023 zeigt: Wissen zu Steuern, Budget, Verträgen und Versicherungen fehlt oft – mit realen Folgen für junge Menschen.
- Fehlendes Alltagswissen führt zu finanziellen Problemen, Unsicherheiten bei Lehrverträgen und im Umgang mit Medien.
- Forderung:
- Einführung eines verbindlichen Moduls „Leben lernen“ auf Sekundarstufe I – als wöchentliche Lektion oder jährliche Projektwoche.
- Themenschwerpunkte:
- Politische Bildung & Partizipation: Abstimmungen, politisches System
- Rechte & Pflichten in der Ausbildung: Lehrvertrag, Arbeitsrecht
- Finanz- & Budgetkompetenz: Steuern, Krankenkasse, Mietverträge
- Digitale & Medienkompetenz: Datenschutz, Fake News
- Gleichstellung: Antidiskriminierung, Rollenbilder
WOHNEN
Wohnen ist für mich das Fundament eines gerechten Lebens. In Zürich sehen wir täglich, wie wichtig es ist, dass Menschen ein sicheres Zuhause haben – doch steigende Mieten, Immobilienspekulation und Massenkündigungen gefährden genau dieses Grundbedürfnis.
Durch unseren Kampf in den Sugus Häusern habe ich viel gelernt, dies hat meine Haltung nur mehr Verstärkt. Konkret bedeutet das für mich:
- Stärkung der Mieter*innenrechte: Jeder Mensch verdient Schutz vor ungerechtfertigten Kündigungen und willkürlichen Mieterhöhungen. Massenkündigungen dürfen nicht als wirtschaftliches Instrument eingesetzt werden.
- Verbindliche Sozialpläne bei Massenkündigungen: Wenn grossflächige Kündigungen unvermeidlich sind, müssen verbindliche Sozialpläne erarbeitet werden. Diese sollen betroffenen Bewohner*innen alternative Wohnangebote, finanzielle Unterstützung und Perspektiven für den Erhalt ihrer Gemeinschaft sichern.
- Förderung von genossenschaftlichem und sozialem Wohnungsbau: Diese Modelle verhindern, dass Wohnungen nur als Spekulationsobjekte genutzt werden, und sichern langfristig bezahlbare Wohnverhältnisse, so dass niemand seine Heimat verliert.
- Nachhaltige Stadtentwicklung: Eine lebendige Stadt braucht vielfältige Wohnformen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden – ohne dass Gentrifizierung und Spekulation den sozialen Zusammenhalt gefährden.
In den Medien


„Sollen 16-Jährige wählen und abstimmen?„ -Tagesanzeiger vom 10.04.2022






